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Deutschland durch die Mitte – 68. Tag

So begann der Tag. Die Nacht im Zelt war ok. Nach dem duschen wieder zum Zelt und ganz langsam angehen lassen war die Devise, aber Pustekuchen. Es fing an, leicht zu regnen. Der Zeltnachbar war schon am einpacken. Die Sachen schnell aus dem Zelt unter einem Carport untergestellt und dann das Zelt abgebaut, sauber gemacht und verstaut und das in Rekordzeit. Mit dem Nachbarn ging ich dann zum Frühstück auf dem Zeltplatz, während dieser Zeit regnete es auch noch heftiger. Nach einer Stunde war alles vorbei und das blieb dann auch den ganzen Tag so. Von Höxter dann in Richtung Nieheim auf der D 3 Route. Lässt sich sehr gut fahren und ist sehr gut ausgeschildert, was sich bis Paderborn so fortsetzt. Sehr schöne Landschaft, überwiegend Naturschutzgebiet. Vor Horn links ab zu den Externsteinen. Jetzt ging es bergauf durch den Wald und das auf Schotterwegen. Ohne abzusteigen geschafft, muss aber etwas übersehen haben, denn ich landete auf einer kleinen Landstraße. Ich muss hilfesuchend ausgesehen haben, denn neben mir hielt ein Mountainbiker, der sich erkundigte und mir helfen wollte. Dabei erfuhr er, dass ich nach 4500 km Deutschland auf dem Heimweg war und er beschloss, mich ein wenig zu begleiten um mir einen kürzeren Weg zu zeigen. Er ging davon aus, dass ich wohl fit für den Weg den er mir zeigte,sei. Boh, war das eine Herausforderung und das mit Gepäck. Er radelte mit mir auf 415 m den Berg hoch. Ich wollte mir natürlich keine Blösse geben und trampelte kräftig mit. Hechelnd oben angekommen plauschten wir beide noch ein wenig. Er war 50 Jahre alt und zollte mir Respekt. Einige seiner Bekannten im gleichen Alter lebten nicht mehr, weil sie keinen Sport getrieben haben, ich solle doch noch lange weiter so machen. Ob seine Bekannten aus diesem Grund aus dem Leben scheiden mussten, bezweifle ich. Jedenfalls, anschließend, nachdem wir uns getrennt hatten ging es bis Schlangen nur bergab. ( Höchstgeschwindigkeit – 61 ) In Schlangen war Schützenfest, musste deshalb ein wenig warten und habe einen Bäcker gefunden für das übliche. Paderborn war dann nicht mehr weit. Morgen geht es nach Soest.

71,9 km – 4754,4 km

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